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Nutztier-Arche Spelsberger Kotten

Täglich sterben weltweit Nutztierrassen aus und gehen damit als genetische Reserve und traditionelles Kulturgut unwiederbringlich verloren. Dieser Entwicklung sollen die Nutztier-Archen entgegenwirken. Alte und gefährdete Nutztierrassen müssen wieder bekannt werden und - vor allem - müssen deren Produkte wieder nachgefragt werden. Nur wenn, wie es der Name schon sagt, Nutztiere auch als solche genutzt werden, können sie vor dem Aussterben gerettet werden.
Weitere Hintergrundinformationen zu der Initiative Nutztier-Arche lesen Sie hier.
Die anerkannte Nutztier-Arche Nr. 107 - Spelsberger Kotten - wird kontrolliert auf artgerechte Tierhaltung und Fütterung.
Die Hofschaft Spelsberg liegt im Norden Remscheids nahe der Ortsgrenze zu Wuppertal und gehört zum Stadtteil Lüttringhausen.

Ein Kotten verfügte nur über sehr wenig Land, so dass die Bewohner, in unserer Region als Kötter bezeichnet, von ihrer Landwirtschaft allein nicht leben konnten und sich bei einem benachbarten Großbauern als Tagelöhner verdingen mussten. Im regenreichen Bergischen Land wurden seit dem 15. Jahrhundert zahlreiche Kotten an den vielen Bachläufen errichtet, in denen die Wasserkraft für einen Zusatzverdienst genutzt wurde. Angetrieben wurden vor allem Blasebalge (um Schmiedefeuer anzufachen), Hammerwerke zum Schmieden von Eisen und Schleifsteine. So spielten die Schmiede-, Hammer- und Schleifkotten in unserer Region eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der traditionellen bergischen Industriekultur.
Unser Kotten liegt im Gegensatz dazu auf einer Bergkuppe, weit weg von einem Fließgewässer und wurde auch erst 1933 errichtet. Aber er ist für uns, was ein Kotten immer war: Ein kleiner Hof, deren Bewohner für ihren Lebensunterhalt anderswo arbeiten müssen...